Golf bei Minusgraden: Mit Vitalstoffen fit durch den Winter kommen
Die meisten Golfer, aber längst nicht alle, lassen die Ausrüstung im Winter im Keller oder in der Garage und widmen sich anderen Hobbies - und das obwohl die Witterungsverhältnisse in den meisten Regionen Deutschlands die ein oder andere Runde durchaus zulassen würden. Doch wenn es draußen grau ist und früh dunkel wird, bleiben viele lieber zuhause.
Der sogenannte Winterblues macht auch vor Golfern nicht Halt. Doch damit muss man sich nicht abfinden. Es gibt Vitalstoffe, die vor allem in der kalten Jahreszeit äußerst hilfreich sind. Sie stecken in bestimmten Lebensmitteln und können alternativ (oder zusätzlich) in Form von Nahrungsergänzungsmitteln konsumiert werden.
Vitamin D3 bei Sonnenlichtmangel
Depressive Stimmung, schlechte Laune - der Winter ist nicht jedermanns Sache. Oft liegt das aber nur am Vitamin-D-Mangel. Dieses Vitamin entsteht durch Sonnenlicht und das macht sich zwischen November und März oft ziemlich rar. Hinzu kommt, dass die Tagen ziemlich kurz sind und wir meist im Dunkeln zur Arbeit fahren und erst bei Sonnenuntergang zuhause sind.
Spaziergänge am Wochenende und der Verzehr von Lachs füllen den Vitamin-D-Speicher auf, aber nicht genug. Daher empfiehlt sich die Einnahme von Vitamin-D3-Kapseln oder -Tropfen.
Apropos Lachs: Fetthaltige Fische enthalten viel essentielle Omega-3-Fettsäuren. Ein Großteil unseres Gehirngewebes besteht aus diesen Fettsäuren, aber mit der heutigen Ernährung werden sie nur selten geliefert. Wir müssen daher sicherstellen, dass wir unseren Körper gut damit versorgen.
Wer hochdosiertes Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel wählt, sollte gleichzeitig auch Vitamin K2 einnehmen. Der Grund: Bei einer Vitamin-D-Zufuhr wird im Körper mehr Vitamin K2-abhängiges Eiweiß gebildet, das Calcium transportiert. Damit dies auch in die Knochen und Zähne gelangt, braucht es Vitamin K2, um die Proteine zu aktivieren.
Vitamin-C-haltige Lebensmittel bevorzugen
Erwachsene benötigen im Winter rund 100 mg Vitamin C pro Tag. Die meisten regionalen Obstsorten mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt haben dann aber keine Saison. Doch es gibt Wintergemüse, dass sich als Alternative anbietet. Ein Rohkostsalat mit Paprika und Spinat oder eine Portion Rosenkohl (Achtung, durch das Kochen gehen Vitamine verloren - also großzügig kalkulieren) decken den täglichen Bedarf. Auch gut: Sanddornsaft.
Natürlich kann man Vitamin C auch in Tabletten- oder Pulverform kaufen, aber eine gesunde Ernährung ist immer die bessere Wahl. Brokkoli und anderes grünes Blattgemüse enthält lebenswichtige B-Vitamine wie Folsäure, Vitamine B3, B6 und B1 und sagt Depressionen den Kampf an. Außerdem unterstützt es die Serotoninproduktion. Das tut übrigens auch die Aminosäure Tryptophan im Putenfleisch.
Grüne Smoothies und viel Wasser trinken
Grünes Blattgemüse ist auch reich an Magnesium, Beta-Carotin und Chlorophyll. Wer keinen Salat mag, kann sich einen Smoothie oder frischen Fruchtsaft zubereiten und diesen beispielsweise zum Frühstück genießen. Spinat, Gurke und Apfel sind eine gute und schmackhafte Kombination für den vitaminreichen Drink. Darüber hinaus bietet der Handel inzwischen basisches Grüngemüse-Pulver an, das man sich in einen Saft einrühren kann.
Antioxidantien, wie sie in vielen Beeren vorkommen, wehren nicht nur freie Radikale ab, die unsere Zellen angreifen, sondern sind auch für das reibungslose Funktionieren des Gehirns unerlässlich. Sie stabilisieren zudem das Nervensystem. Einige Sorten wie die Aroniabeere enthalten Polyphenole und Vitamine, die antimikrobiell und entzündungshemmend wirken. Das schützt uns vor grippalen Infekten.
Zusätzlich raten Experten dazu, auch im Winter täglich mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken, auch wenn das Durstgefühl natürlich nicht so stark sei, wie im Sommer. Auch dies trägt dazu bei, den Körper zu entgiften und das Immunsystem im Winter zu stärken.
Einer Winterrunde Golf steht bei einer gesunden Ernährung und entsprechenden Kleidung also nichts im Weg.